Von der Arbeitsjacke bis zum Zinkengel, von der Antriebswelle bis zur Zeitschaltuhr – die Sammlung des LVR-Industriemuseums hält eine erstaunliche Fülle von Objekten bereit. Weit über 300.000 Exponate lagern im zentralen Museumsdepot, das im ehemaligen Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte in Oberhausen untergebracht ist. Sie alle erzählen unzählige Geschichten von Leben und Arbeit im Industriezeitalter und dokumentieren zugleich wichtige Aspekte der rheinischen Industrie- und Sozialgeschichte vom späten 18. Jahrhundert bis heute.
Am Anfang allen Sammelns stand die Übernahme stillgelegter Fabrikanlagen und ihres Inventars. Sie vermitteln als die größten und wichtigsten Exponate exemplarisch die Geschichte der rheinischen Textil- und Schwerindustrie sowie Metall- und Papierverarbeitung. Dem entspricht die thematische Struktur der Sammlung, die die frühere Arbeits- und Lebenswelt rund um die ausgewählten Fabriken dingfest macht: mit historischen Schneidwaren wie Taschenmessern und Scheren, Maschinen zur Be- und Verarbeitung von Baumwolle und Wolle, Kleidung und Wolltuchen, Objekten aus Papier, Karton, Pappe und Kunststoff, Wasserturbinen und Schmiedehämmern sowie beeindruckenden Großexponaten aus der Montanindustrie.
Mit der stetigen Erweiterung der branchenspezifischen Objektbestände bildeten sich Sammlungsschwerpunkte heraus, die die regionale, bisweilen auch überregionale Industrie- und Alltagskultur überliefern und über ihre Materialität einen Zusammenhang bilden.
Weitere Informationen zu ausgewählten Sammlungsobjekten erhalten Sie hier .
Bei Nutzungsanfragen von Bild- und Tondokumenten des LVR-Industriemuseums bitte die Geschäftsbedingungen (PDF, 58 KB) beachten.