Ein umfangreiches Programm erwartet die Besucher*innen alljährlich im Juni beim Rheinischen Wollmarkt des LVR-Industriemuseums in Euskirchen-Kuchenheim. Im Mittelpunkt der Veranstaltung auf dem weitläufigen Museumsgelände und an der Kirche St. Nikolaus steht allerlei rund um Wolle und Textilien.
Der Besuch des Marktes ist kostenfrei!
Es gibt eine Vielzahl an Ständen zu textilem Kunstgewerbe und traditioneller Handwerkskunst. Schafe, Wolle, Textilkunst, Textilien und Handarbeiten stehen im Mittelpunkt. Rund 100 Aussteller*innen laden zum Stöbern und Shoppen ein.
Es gibt Produkte aus den verschiedensten Naturmaterialien, sei es aus Schafwolle, aber zum Beispiel auch aus Alpakawolle oder aus den Haaren des Angorakaninchens. Im Angebot sind Garne, Accessoires, Kleidung, aber auch Schmuck und Wohntextilien. Eine Töpferei ist ebenso vertreten wie Korbwerkstätten. Kunsthandwerk aus der Mongolei, Indonesien und Afrika entführen das Publikum in die Ferne, vor allem zeigen aber Anbieter aus der Region ihre kreativen Erzeugnisse.
In diesem Jahr können sich die Besucherinnen und Besucher auf einige neue Standbetreiber*innen freuen, die sich insbesondere mit nachhaltiger Produktion wie Upcycling beschäftigen oder fair gehandelte Waren mitbringen.
Auch die kulinarische Seite kommt nicht zu kurz: Köstlichkeiten aus der Region können probiert und käuflich erworben werden.
Für den Hunger zwischendurch haben verschiedene Stände für jeden Geschmack etwas Passendes im Angebot.
Kreatives für kleine und große Bastler*innen: Selbst gestaltet lautet das Motto bei den Mitmach-Aktionen im Hof der Tuchfabrik.
Wer die Tuchfabrik noch nicht kennen sollte, kann sich einer 50-minütigen Führung anschließen, in der man die historischen Textilmaschinen in Aktion erleben kann. Die Dampfmaschine von 1903 ist ebenfalls in Betrieb zu sehen.
An der Wiese am Schornstein präsentieren Schafzüchter und Schafzüchterinnen ihre Rassetiere und stehen interessierten Besuchenden Rede und Antwort.
Wolle war für die Bekleidungsgeschichte der Menschen einer der wichtigsten Rohstoffe. Ab 1800 kommt es zu großen Veränderungen in der Wollproduktion und -verarbeitung. In der Schafzucht setzte sich die Zucht feinwolliger Merinoschafe durch. Das wiederum zog Erfindungen in der verarbeitenden Industrie nach sich. Oder verlief die ganze Geschichte umgekehrt? Und welche Rolle spielt dabei die Mode? In fünf Zeitschnitten werden die Wechselwirkungen zwischen Wollproduktion, ihren technischen Verarbeitungsmöglichkeiten und dem Interesse an der Nutzung durch den Menschen gezeigt.
Tickets sind am Eingang zum Ausstellungsraum erhältlich.
Das Museum empfiehlt allen Besucher*innen des Wollmarktes die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr. Vom Bahnhof in Kuchenheim ist der Wollmarkt in etwa 15 Gehminuten zu erreichen. Am Bahnhof Euskirchen wartet ein Pendelbus auf die Fahrgäste und bringt sie zum Wollmarkt in Kuchenheim.
Für die Besucher*innen, die mit dem Auto anreisen, steht ein großer Parkplatz zur Verfügung. Von hier fährt der Pendelbus ebenfalls bis zum Wollmarkt. Der Pendelbus ist kostenlos und fährt im 10-Minuten-Takt. Allen Besuchenden wird dringend geraten, das Angebot anzunehmen, um die Verkehrs- und Parksituation in Kuchenheim zu entlasten.
Alle Fahrradfahrer*innen finden am Museum oder an der Kirche ausreichend – gekennzeichnete – Abstellmöglichkeiten.
Datum: Sonntag, 7. Juni 2026
Uhrzeit: 11 – 17 Uhr
Kosten: Eintritt frei
Adresse:
LVR-Industriemuseum
Tuchfabrik Müller
Carl-Koenen-Straße 25b
53881 Euskirchen