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Grafik St.Antony-Hütte Museum Eisenheim Oberhausen

Geschichte der Siedlung Eisenheim

Historische Fenster in Backsteinhaus

Arbeitersiedlungen entstanden im 19. und 20. Jahrhundert in allen europäischen Industrieregionen. Kaum eine Industrielandschaft wurde jedoch in ihrem äußeren Erscheinungsbild durch diese Siedlungen so geprägt wie das Ruhrgebiet. Die Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel und Huyssen (JHH) erbaute 1846 für ihre „Meister und Arbeiter rechter Art“ die Siedlung Eisenheim. In den 1970er Jahren drohte Eisenheim der Abriss. Hartnäckiger Protest und engagierter Einsatz einer Bürgerinitiative bewirkten, dass die Siedlung saniert und unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die Eisenheimer richteten mit gesammelten Möbeln, Alltagsgegenständen und Bildern ihr „Volksmuseum“ im ehemaligen Waschhaus ein. 1989 übernahm das LVR-Industriemuseum das sozialhistorisch wichtige Denkmal einschließlich der Sammlung.


Umgeben vom modernen Leben in Eisenheim lernen Besucherinnen und Besucher heute in einem der ehemaligen Waschhäuser die Geschichte der ältesten Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets kennen. Sie erfahren, wie die Siedlung 1846 entstand, woher ihre Bewohner kamen, wie Arbeit und Alltag der Siedler in früheren Zeit aussahen und wie sie sich erfolgreich gegen den Abriss ihrer Kolonie wehrten.