Ob Western, Kultfilme oder zeitgenössische Filme – regelmäßig bieten wir Filmvorführungen an. Gemeinsam mit dem Kino im Walzenlager zeigen wir auf dem Gelände der Zinkfabrik Altenberg regelmäßig Spiel- oder Dokumentarfilme, die ein Thema der neuen Dauerausstellung aufgreifen.
Spielfilm | Deutschland 2025
Donnerstag, 9.10., Freitag, 10.10., Montag, 13.10., Dienstag, 14.10., Donnerstag, 16.10., Freitag, 17.10., Montag, 20.10. und Dienstag, 21.10., jeweils um 20:00 Uhr
Sonntag, 12.10., 18:00 Uhr
Ca. 79 Min, FSK 0
Satirisch und witzelnd, hochintelligent und saublöd, musikalisch raffiniert und „Katzeklo“ – all das ist Helge Schneider, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert. Zu diesem Anlass setzt der klamaukige Bühnenkünstler und Jazzmusiker gemeinsam mit Sandro Giampetro sein Leben als Patchwork zu einem farbenfrohen Filmabenteuer zusammen – „The Klimperclown“. Der Film bietet dem Publikum tiefe Einblicke in Leben und Werk des Jubilars, der es aus Mülheim an der Ruhr in die oberste Riege der deutschsprachigen Unterhaltungskunst geschafft hat.
Zitat Helge Schneider: „Ich wollte mal aufzeigen, wie es wirklich hinter den Kulissen der künstlerischen Arbeit aussieht und hatte mich von vielen in der Vergangenheit produzierten Formaten über mich nicht wirklich verstanden gefühlt.“
Originalmitschnitte, gespielte Sketche und echte Fotos verbinden Gegenwart und Vergangenheit. Musik darf dabei natürlich nicht fehlen. Aufnahmen von Live-Auftritten und eigens produzierte Clips wechseln sich mit kurzen Statements des Künstlers ab. Besonders: es fehlen absichtlich jene talking heads, die lediglich den Künstler preisen (oder gar das Blaue vom Himmel lügen). Eine wilde und persönliche Mischung der vielen Facetten Helge Schneiders besticht stattdessen ganz für sich und wird zur eindrücklichen Collage eines außergewöhnlichen Lebensweges, der man sich nicht entziehen kann.
Spielfilm | Deutschland 2025
Donnerstag, 13.11., Freitag, 14.11., Montag, 17.11., Dienstag, 18.11., jeweils um 18:00 Uhr
Sonntag, 16.11., 16:00 Uhr
Ca.132 Min, FSK 6
In der Nacht des 19. Februar 2020 reißt ein rassistischer Anschlag in Hanau neun junge Menschen aus dem Leben. Der Täter mordet, weil er sie nicht als Deutsche ansieht. Ein ganz normaler Abend endet in einem Alptraum – für die Opfer, ihre Familien, ihren Freundeskreis und eine ganze Stadt.
DAS DEUTSCHE VOLK erzählt die Geschichte dieses Verbrechens aus der Perspektive der Hinterbliebenen und Überlebenden. Es geht um Schmerz, Wut und den langen Schatten der Tat. Welche direkten und langfristigen Folgen hat sie für die Menschen, für die Stadt Hanau? Und was sagt sie über Deutschland aus?
Vier Jahre lang hat Regisseur Marcin Wierzchowski die Angehörigen auf ihrem Weg durch Trauer und Verlust begleitet. Sein Film dokumentiert einen aufreibenden Kampf um Sichtbarkeit, die Forderung nach Anerkennung und das entschlossene Eintreten dafür, Menschen nicht als Bürger zweiter Klasse zu behandeln.
Es geht um strukturellen Rassismus, der den Umgang vieler Behörden mit der Tat prägt. Während die Politik nach den richtigen Worten sucht und viele Fragen unbeantwortet bleiben, machen sich die Hinterbliebenen selbst an die Aufklärung. Gemeinsam rekonstruieren sie die Nacht des Anschlags, stellen sich gegen das Vergessen und fordern Konsequenzen. Je mehr Zeit vergeht, desto leiser wird die öffentliche Aufmerksamkeit. Doch die Familien kämpfen weiter: für Gerechtigkeit und die Erinnerung an ihre Ermordeten. DAS DEUTSCHE VOLK stellt die aktuell wieder drängende Frage: Wer gehört zu Deutschland und wer nicht?
Kino im Walzenlager
Hansastraße 20
46049 Oberhausen