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Grafik Zinkfabrik Altenberg

Film ab mit der Zinkfabrik

FabrikKino und Sommernachtskino

Ein Bahnsteig in der Nacht, der grün und rot beleuchtet wird.

Ob Western, Kultfilme oder zeitgenössische Filme – regelmäßig bieten wir Filmvorführungen an. Zweimal im Jahr laden wir in Kooperation mit der Lichtburg Filmpalast Oberhausen zum Sommernachtskino auf dem Museumbahnsteig am Oberhausener Hauptbahnhof ein. Ganzjährig zeigen wir, gemeinsam mit dem Kino im Walzenlager, das FabrikKino auf dem Gelände der Zinkfabrik Altenberg. Jeden Monat läuft dort ein Spiel- oder Dokumentarfilm, der ein Thema der neuen Dauerausstellung aufgreift.


Beleuchteter Kinosaal

FabrikKino im Walzenlager

Wo früher die schweren Walzen der Zinkfabrik Altenberg gelagert wurden, rollen seit 1993 die Filme vom Band. In Kooperation mit dem Kino im Walzenlager präsentieren wir auf dem Gelände der Zinkfabrik Altenberg jeden Monat einen Spiel- oder Dokumentarfilm, der ein Thema der neuen Dauerausstellung aufgreift.


Kino im Walzenlager
Hansastraße 20
46049 Oberhausen


Programm im März

Filmplakat von Der Lehrer, der uns das Meer versprach

DER LEHRER, DER UNS DAS MEER VERSPRACH

Drama | Spanien 2023

20.3., 21.3., 24.3., 25.3. - 18.00 Uhr

23.3. - 16.00 Uhr

Regie: Patricia Font

circa 105 Minuten, FSK 12

Der Film erzählt die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte von Antonio Benaiges und spielt dabei mit zwei zeitlichen Perspektiven.

1935 − ein junger Lehrer namens Antonio Benaiges, gespielt von Enric Auquer, übernimmt in dem kleinen spanischen Dorf Burgos, kurz vor dem Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges, den Unterricht der dort lebenden Kinder. Seine unkonventionelle, zukunftsorientierte und offene Art schafft schnell ein Vertrauen zu den Schüler*innen. Bei den Eltern stößt er damit allerdings auf Skepsis und Probleme. Nachdem er erfährt, dass keines der Kinder zuvor am Meer war, möchte er mit ihnen dorthin.

2010 − Ariadna, gespielt von Laia Costa, begibt sich auf die Spuren ihres Urgroßvaters. Dem letzten Wunsch ihres Großvaters folgend sucht sie seine Überreste in einem der hunderten, um 1936 entstandenen Massengräber. Dabei stößt sie auch auf die Geschichte von Antonio Benaiges, welcher der Lehrer ihres Urgroßvaters war.

Der Film zeigt die besondere Rolle, die ein*e Lehrer*in einnehmen kann, welche Probleme damit einhergehen und wie aufwendig und aufwühlend die Suche nach der eigenen Vergangenheit sein kann.

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Programm im April

SOUNDTRACK TO A COUP D'ETAT

Dokumentarfilm | Belgien/Frankreich/Niederlande 2024

10.4., 11.4., 14.4., 15.4. - 20.00 Uhr

13.4. - 18.00 Uhr

Regie: Johan Grimonprez

circa 150 Minuten, FSK 16

Der afrikanische Kontinent wurde im Zuge der Kolonialisierung unrechtmäßig zwischen den europäischen Mächten aufgeteilt und fremdbestimmt. In den 1960er Jahren erkämpften viele der afrikanischen Staaten ihre Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialmächten zurück. Diese Dekolonialisierung wurde von der Sowjetunion und anderen sozialistischen Ländern unterstützt. Wohingegen die USA und ihre europäischen Verbündeten nur ungern ihre Macht über die Länder verlieren wollten.

Die USA wollte ihr Gesicht wahren und schickte als freundschaftliche Geste Jazzgrößen wie Louis Armstrong oder Nina Simone auf den afrikanischen Kontinent. Sie sollten Werbung für Amerika und Europa machen und in der Öffentlichkeit ein positives Bild präsentieren. Es gab jedoch auch Künstler*innen, wie Malcolm X, die sich gegen die Aktionen der USA und Europa gestellt haben und mit der Unabhängigkeitsbewegung solidarisierten. In dem Film werden viele Originalszenen von Musikauftritten, aber auch von politischen Reden, wie verloren geglaubte Aufnahmen von Patrice Lumumba, gezeigt.

Regisseur Johan Grimonprez verwebt in dem Oscar nominierten Film (bester Dokumentarfilm 2025) globale Machtstrukturen, antikoloniale Kämpfe und ganz viel Jazz - ein historischer Krimi. Informativ, mitreißend, emotional bewegend, ein Film über den dekolonialen Kampf in Afrika.

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Programm im Mai

Filmplakat zum Dokumentarfilm "Filmstunde_23" mit dem Titel des Films und den Regisseuren Edgar Reitz und Jörg Adolph. Zu sehen ist eine alte Filmkamera.

FILMSTUNDE_23

Dokumentarfilm | Deutschland 2024

15.5., 16.5., 19.5., 20.5. - 18.00 Uhr

18.5. - 16.00 Uhr

Regie: Edgar Reitz & Jörg Adolph

circa 82 Minuten, keine Jugendfreigabe

„Film“ als Unterrichtsfach – was könnte man daraus lernen? Der Dokumentarfilm „Filmstunde_23“ berichtet von einer Klasse des Münchner Luisengymnasiums, die 1968 für vier Wochen im Fach Film und Filmästhetik unterrichtet wurde. Jung-Regisseur Edgar Reitz, der später für seine „Heimat“-Trilogie weltberühmt werden sollte, brachte der Mädchenklasse nicht nur das technische Handwerk des Filmemachens bei, sondern diskutierte auch dessen Möglichkeiten der Inspiration, des Festhaltens und Vermittelns.

„Filmstunde_23“ führt die Beteiligten nach 55 Jahren wieder zusammen. Im Rahmen eines Klassentreffens sehen sich die Ehemaligen und der mittlerweile 92-jährige Reitz die damals als Übung erstellten Super-8-Filme und die Aufnahmen ihrer Entstehung erneut an. Die Frauen erzählen von Erfahrungen im Unterricht, der bundesrepublikanischen Gesellschaft der 1960er Jahre, ihrem persönlichen Zugang zu Filmen damals und heute. Und – sie wagen den Vergleich mit ihrem 13-jährigen Ich.

Die Dokumentation zeigt die eigentümliche Kraft des Films und die durch ihn gebotene, einmalige Chance, unsere eigene Wahrnehmung der Zeit, in der wir leben, ausdrucksstark zu verarbeiten. Regisseur Edgar Reitz setzt sich nach wie vor dafür ein, dass Filmbildung in den Schulen angeboten wird.

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Eine Bahn steht an einem rot beleuchteten Bahnsteig

Sommernachtskino auf dem Museumsbahnsteig

In Kooperation mit dem Lichtburg-Filmpalast Oberhausen lädt das LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg im Sommer immer zu Sommernachtsfilmen auf dem Museumsbahnsteig am Oberhausener Hauptbahnhof ein.

Der Museumsbahnsteig bietet eine außergewöhnliche Location und Atmosphäre: Mitten im Pott und umgeben von historischen Waggons verspricht er den Zuschauer*innen ein einmaliges Kinoerlebnis.