Betriebsferien: Alle Schauplätze des LVR-Industriemuseums sind vom 23.12.2024 bis einschließlich 1.1.2025 geschlossen.
Während des erlebnisreichen Aufenthalts entdecken Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren eine fast unverändert gebliebene Wolltuchfabrik aus vergangener Zeit. Vorführerinnen und Vorführer erwecken die Fabrik zu neuem Leben, die alten Maschinen laufen und produzieren wieder. Museumsgäste erleben live, wie aus der losen Wolle Tuch entsteht.
Vielfältige museumspädagogische Projektangebote fördern selbsttätiges Lernen, ermuntern zum Mitmachen und zum eigenständigen Tun: Selber kardieren, spinnen, weben und färben lassen. Handgreiflich erfahren, wie in vorindustrieller Zeit Tuche hergestellt wurden.
Die Erkundung der Tuchfabrik verdeutlicht die Unterschiede zwischen handwerklicher und industrieller Produktion von Tuchen ebenso wie die Tatsache, wie viel Arbeit in unserer Kleidung steckt. Die auf 3 – 5 Tage angelegten Projekte geben ausreichend Zeit zum stressfreien, Erkenntnis orientierten und nachhaltigen Arbeiten. Einblicke in die industrielle Arbeitswelt werden ergänzt durch sinnlich-unmittelbare Erfahrung und durch praktisches Tun. Die Selbstversorgung im Museumsgästehaus fördert die Übernahme von Verantwortung und die Weiterentwicklung sozialer Kompetenz. In der Regel wird nur eine Schulklasse aufgenommen, es bleibt viel Raum für die Entfaltung in Gruppen- und Teamarbeit.
Wolle kardieren, spinnen, weben und färben macht handgreiflich erfahrbar, wie in vorindustrieller Zeit Tuche hergestellt wurden. Anschauen, Fühlen und Bestimmen textiler Fasern sowie Kennenlernen verschiedener Verarbeitungstechniken von Wolle vermitteln „Feingefühl“ im Umgang mit den Dingen.
Die Nutzung von Wasser zur Energieerzeugung und beim Färben, Waschen und Walken der Wolle/ Tuche in der Fabrik samt der damit verbundenen ökologischen Probleme sind Themen dieses Programms. Im praktischen Teil sind die Kinder und Jugendlichen als „Natur-Forscher" unterwegs und lernen das Leben im und am Bach kennen. Uferpflanzen und dem Bach entnommenes Wasser samt Kleinstlebewesen werden untersucht und mit Hilfe von Abbildungen bestimmt. Ausgewählte Tiere können gezeichnet werden. Der sorgsame Umgang mit Pflanzen und Tieren wird vermittelt. Beim Betreiben der Modelldampfmaschinen und der an eine kleine Transmission angeschlossenen Werkzeugmaschinen erschließt sich spielerisch die Erzeugung von Dampfkraft und ihre Nutzung. Es wird mit Pflanzenfarben gefärbt und beim Filzen/Walken handgreiflich erfahrbar, wie aus Wasser, Wärme und Lauge ein verdichtetes Wollprodukt entsteht. Möglich ist auch der Bau eines kleinen Wasserrades. Am Ende kann der Aufbau eines „Wassermuseums" und die Präsentation der gesammelten Erfahrungen und Produkte stehen.
Anknüpfend an den archäologischen Befund einer Motte als Vorgängerin der Burg werden verschiedene Themen angeboten, an Hand derer die Schülerinnen und Schüler ausschnitthaft das Mittelalter und die Zeit der Industrialisierung erforschen und mit ihren eigenen Erfahrungen vergleichen können. An wahlweise 5 verschiedenen Themen (Wohnen, Arbeit, Essen/ Kochen, Kleidung, Schreiben) erfahren sie durch Sachquellen und zusätzliche Informationen etwas über das Leben der Menschen im Mittelalter und wie sehr sich die Lebensumstände durch die Industrialisierung verändert haben. Praktisches Forschen, Ausprobieren, Nachbauen und Nachspielen in „Werkstätten" stehen im Mittelpunkt der erlebnisorientierten und motivierenden Beschäftigung mit den jeweiligen geschichtlichen Epochen. Ihre Ergebnisse dokumentieren die Kinder in einem Forschungstagebuch. Bei ausreichend Zeit können die Gruppenergebnisse als Ausstellung präsentiert werden.
Materialien zum Befühlen und Spielen (Memory/Puzzle/Playmobil) rund um die Frage: Woraus ist unsere Kleidung gemacht und wie und wo wird sie hergestellt?
Selbsterdachte Szenen, z.B. über die zuvor besichtigte Tuchfabrik, werden im Schwarzlicht mit leuchtfarbenen Garnen, Stoffen und anderen Utensilien zu einer kleinen Aufführung gebracht.
Mit Druck und Stempeln T-Shirt, Jeans und Co neu gestalten und Einiges über Textilproduktion weltweit erfahren.
65 € pro Person bei dreitägigem Aufenthalt,
85 € pro Person bei viertägigem Aufenthalt,
105 € pro Person bei fünftägigem Aufenthalt.
Darin beinhaltet sind Unterkunft, Bettwäsche, Programm und Endreinigung.
Für zusätzliche 5 € pro Person und Tag kann ein Mittagessen gebucht werden; Frühstück bzw. Abendessen sind nicht buchbar und müssen eigenständig organisiert werden.
Wir beraten Sie gern!
Preise für andere Gruppen auf Anfrage.