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Betriebsferien: Alle Schauplätze des LVR-Industriemuseums sind vom 23.12.2024 bis einschließlich 1.1.2025 geschlossen.

Grafik Industrieanlage

Geschichte

Wie alles begann...

Detailaufnahme einer historischen Uhr

Das Land Nordrhein Westfalen ist wie kaum eine andere Region in Europa durch die Industrie geprägt worden. Zahllose industrielle Anlagen veränderten die Landschaft im Ballungsraum an Rhein und Ruhr.

Vor vier Jahrzehnten begann der tiefgreifende Wandel der Industrie im rheinisch westfälischen Gebiet, hervorgerufen durch die schweren Krisen in den einst boomenden Industriezweigen wie Textil, Bergbau, Eisen und Stahl. Dieser Veränderungsprozess der industriellen Arbeitswelt setzt sich bis heute fort – infolge der Globalisierung sowie der Einführung neuer Technologien allerdings dramatisch beschleunigt.

In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts fand durch den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze und das Verschwinden vieler baulicher Zeugnisse der Industrie eine Rückbesinnung auf die industrielle Entwicklung, die prägenden historischen Wirtschaftskräfte der Industrieregion Nordrhein Westfalen statt.


Portrait von Johann Gottfried Brügelmann

Vor diesem Hintergrund haben sich die beiden Landschaftsverbände, der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), das Ziel gesetzt, stillgelegte, industriehistorisch bedeutsame Produktionsstätten zu erhalten.

Den Anschub zur Errichtung des LVR-Industriemuseums übernahmen in den siebziger Jahren die LVR-Denkmalpflege Rheinland sowie das damalige Museumsamt des LVR. Sie hatten die „Geschichtswürdigkeit" von Industriekultur und die Notwendigkeit ihrer musealen Präsentation früh erkannt.


Gründung des Museums 1984

Am 10. Mai 1984 gründete der Landschaftsverband Rheinland das "Rheinische Industriemuseum". Er erklärt die Dokumentation der Industrie- und Sozialgeschichte des Rheinlandes an ausgewählten regionalen Beispielen zur Aufgabe des einzigartigen Museumsprojektes: „Der historische Veränderungsprozess der Industrielandschaft und seiner Bewohner, ihrer Erlebens- und Bewusstseinswelt innerhalb des sozialen Umfeldes lässt sich in umfassender Weise nur in einem industrie- und sozialgeschichtlich orientierten Museum dokumentieren, das auf die historische Entwicklung der jeweiligen regionalen Landschaften Bezug nimmt."


Chronologie der Eröffnung

  • Mai 1996: Kraftwerk Ermen & Engels, Engelskirchen
  • September 1996: Textilfabrik Cromford, Ratingen
  • September 1996: Museum Eisenheim, Dauerausstellung "Historisches Waschhaus", Oberhausen
  • August 1997: Zinkfabrik Altenberg, Oberhausen
  • August 1998: Peter-Behrens-Bau, Museumsdepot, Oberhausen
  • März 1999: Gesenkschmiede Hendrichs, Solingen
  • Mai 1999: Museum Eisenheim, Museumswohnung, Oberhausen
  • August 1999: Papiermühle Alte Dombach, Bergisch Gladbach
  • Oktober 1999: St. Antony-Hütte, Oberhausen
  • Dezember 1999: Museumsbahnsteig, Oberhausen
  • September 2000: Tuchfabrik Müller, Euskirchen
  • Mai 2008: St. Antony-Hütte, Dauerausstellung "Die Wiege der Ruhrindustrie", Oberhausen
  • Mai 2010: Herrenhaus Cromford, Ratingen
  • September 2010: St. Antony-Hütte, LVR-Industriearchäologischer Park, Oberhausen