Im rund 1000 Quadratmeter großen LVR-Industriearchäologischen Park – Deutschlands erster seiner Art – wird mit den freigelegten Überresten des alten Hüttenwerks St. Antony seine beeindruckende Geschichte wieder zum Leben erweckt. Vier Jahre lang wurden Mauerreste, Fundamente und Anlageteile der Produktionsstätte der St. Antony-Hütte vom LVR ausgegraben. Auf dem Grabungsgelände werden Sie nun durch die Ursprünge der Eisen- und Stahlindustrie geführt – und erfahren so manches Geheimnis über die Wiege der Ruhrindustrie.
Eine in verschiedenen Sprachen verfügbare Audioführung erklärt, wann hier welche Gebäude standen und wie aus der einst kleinen Eisenhütte mit nur wenigen Bauten ein Industriebetrieb wurde, in dem rund 100 Menschen arbeiteten. 3-D-Animationen lassen die alten Hüttengebäude virtuell entstehen: ein Hochofen, ein Kupolofen, ein Kesselhaus, eine Gießerei und ein Dampfgebläse zum Antrieb der Öfen. Die Anlagen werden darin gemäß ihrer tatsächlichen Entwicklung hochgezogen, umgebaut und abgerissen und machen Funktion und Aussehen der Hütte anschaulich nachvollziehbar.
Gefördert wurde das Projekt von der NRW-Stiftung Natur Heimat Kultur, dem Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, der MAN AG und der MAN-Diesel und Turbo AG, der Heinrich Becker GmbH, der Sparkassen-Bürgerstiftung Oberhausen, der Sparkassen Kulturstiftung Rheinland sowie der Gesellschaft zur Förderung des LVR-Industriemuseums.