Betriebsferien: Alle Schauplätze des LVR-Industriemuseums sind vom 23.12.2024 bis einschließlich 1.1.2025 geschlossen.
Oberhausen. 23. Juni 2009. Rund 100 Expertinnen und Experten aus ganz Europa, darunter Deutschland, Belgien, Luxemburg und Italien, beschäftigten sich im Beisein des nordrheinwestfälischen Ministers für Generationen, Familie, Frauen und Integration, Armin Laschet, in einem zweitägigen Symposium mit dem Thema Migration in Archiven und Museen. Veranstalter der Tagung „Inventur Migration“ ist DOMiD (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V.,) in Kooperation mit dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) und dem LVR-Industriemuseum. Die Tagung wird finanziell durch den LVR unterstützt.
„Oberhausen mit seiner jüngeren Industriegeschichte, die auch in wesentlichen Teilen eine Geschichte der Arbeitsmigration nach Deutschland ist, scheint ein geeigneter Ort für die Reflexion des Themas zu sein“, betonte Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Umwelt, in ihrer Begrüßung im LVR-Industriemuseum am Schauplatz Oberhausen.
Seit 1990 sammelt DOMiD mit Sitz in Köln sozial-, kultur- und alltagsgeschichtliche Zeugnisse, die die Einwanderung nach Deutschland seit den 1960er Jahren dokumentieren. Auch zahlreiche Museen und Archive besitzen wertvolle Zeugnisse über die Geschichte der Migration. Viele Bestände zum Thema sind jedoch bislang kaum erforscht. Wie wird die Geschichte von Wanderungsbewegungen in Archiven und Museen überliefert? Welche Quellen zur Migration gibt es, und wie können sie für eine öffentliche Nutzung aufgearbeitet werden?
Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung. Die Ergebnisse sollen in ein Konzept zur Erstellung eines Inventarverzeichnisses Migration einfließen, das DOMiD in den kommenden Jahren in Kooperation mit Archiven und Museen durchführen will.