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Grafik Industrieanlage

Zwischen zwei Welten

Ausstellung „Wie viel Heimat braucht der Mensch?" des LVR-Industriemuseums erzählt von Solinger Einwandererfamilien

15. März 2013

Solingen. Der Begriff Heimat ist mit vielen Emotionen verbunden. Er steht nicht nur für einen Ort, auch für Familie, für Freunde und letztlich für die eigene Identität. Viele Menschen haben heute mehr als nur eine Heimat, und das gilt gerade für eine Industrieregion wie das Rheinland, das seit langem Einwanderungsland ist. Zwischen zwei Heimaten zu leben heißt zerrissen zu sein – zwischen Kulturen, Menschen, Lebensweisen. Davon handelt die Ausstellung „Wie viel Heimat braucht der Mensch?", die ab dem 16. März 2013 im LVR-Industriemuseum Solingen präsentiert wird. Sie zeichnet die Zuwanderungsgeschichten von vier Solinger Familien nach, die ursprünglich aus Portugal, Italien, der Türkei und Griechenland stammen. Dabei erkundet sie ihren Alltag und die Lebensvorstellungen zwischen den verschiedenen Heimaten.


Persönliche Einblicke


Das Medium Fotografie spielt in der Ausstellung eine zentrale Rolle. Historische und private Aufnahmen, ergänzt von gefilmten Interviews, spiegeln die Erlebnisse und Erfahrungen der Familien wider. Aktuelle Fotos, die von dem Essener Fotografen Alex Muchnik im Laufe des vergangenen Jahres angefertigt wurden, zeigen sie in ihrer gegenwärtigen und in ihrer alten Heimat. Persönliche Einblicke gewähren schließlich auch die ausgestellten Objekte. Sie stammen von den beteiligten Personen selbst und sind mit vielen – bisweilen sentimentalen – Erinnerungen verbunden.


Interkulturelles Begleitprogramm


Zu der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm, an dem auch zahlreiche Partner aus den Communities und der Stadt beteiligt sind. Neben einer interkulturellen Lesenacht, Exkursionen oder türkischem Schattentheater werden unterschiedliche Betrachtungsweisen der Ausstellung selbst vorgestellt, indem die jeweiligen Familien als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Einige Veranstaltungen sind auch in das Programm zum 20. Jahrestag des Solinger Brandanschlags eingeflossen.


Die Schau ist nicht nur eine Ausstellung über die Familien, sondern sie wurde gemeinsam mit ihnen und von ihnen gestaltet. Für die Kuratoren war dies ein spannendes Experiment.


Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der für 8 € im Museumsshop erhältlich ist.


Weitere Informationen unter www.industriemuseum.lvr.de.


LVR-Industriemuseum

Gesenkschmiede Hendrichs

Merscheider Straße 289-297

42699 Solingen


Eintritt: 4,50 € (Kombiticket für Sonder- und Dauerausstellung), Kinder und Jugendliche frei


Laufzeit der Ausstellung: 16. März 2013 – 9. Februar 2014

Öffnungszeiten: Di – Fr 10-17 Uhr, Sa & So 11-18 Uhr


Für Buchungen von Führungen und Informationen wenden Sie sich bitte an:

kulturinfo rheinland

Tel.: 02234 9921-555 (Mo-Fr 8-18 Uhr; Sa, So und an Feiertagen 10-15 Uhr)

Fax: 02234 9921-300

Mail: info@kulturinfo-rheinland.de


Pressefotos

Die Pressebilder dürfen nur zu Pressezwecken im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung „Wie viel Heimat braucht der Mensch?" im LVR-Industriemuseum genutzt werden. Eine gesonderte Verwendung der Fotos ist nicht erlaubt.


Familie Çelen - „Sohn Altug ist vom Fußball begeistert. An einem kalten Abend auf der Jahnkampfbahn in Solingen."

Familie Çelen - „Sohn Altug ist vom Fußball begeistert. An einem kalten Abend auf der Jahnkampfbahn in Solingen."

(c) Alex Muchnik, 2012

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Familie Costa - „Herr Costa arbeitet in einem Gewächshaus. Das kleine Gewächshaus von Herrn Panepinto ist damit natürlich nicht zu vergleichen. Die Sicht von Außen bei Vollmond."

Familie Costa - „Herr Costa arbeitet in einem Gewächshaus. Das kleine Gewächshaus von Herrn Panepinto ist damit natürlich nicht zu vergleichen. Die Sicht von Außen bei Vollmond."

(c) Alex Muchnik, 2012

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Familie Kontogiannis - „Es ist eine wunderschöne Kirche."

Familie Kontogiannis - „Es ist eine wunderschöne Kirche."

(c) Alex Muchnik, 2012

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Familie Panepinto - „Herr Panepinto beim Abendessen. Eigentlich sitzen sie immer zu dritt da, Frau Panepinto, Herr Panepinto und Don Camillo."

Familie Panepinto - „Herr Panepinto beim Abendessen. Eigentlich sitzen sie immer zu dritt da, Frau Panepinto, Herr Panepinto und Don Camillo."

(c) Alex Muchnik, 2012

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