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LVR-Industriemuseum im Aufbruch

LVR plant Modernisierung der sechs Museen/Schwerpunkt Schauplatz Oberhausen

14.12.2012

Oberhausen / Köln. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat den Eckpunktebeschluss „Vision 2020" für das LVR-Industriemuseum gefasst. Mit der nun vorliegenden Zukunftsvision möchte sich das Industriemuseum gut 25 Jahre nach seiner Gründung neu positionieren. Es stellt sich damit den aktuellen Herausforderungen einer gerade im Ruhrgebiet seit den 1980er-Jahren tiefgreifend veränderten Kulturlandschaft.


„Die Vision 2020 formuliert Leitlinien einer umfassenden Qualifizierung und Modernisierung der sechs Schauplätze im Rheinland. Sie setzt auf Synergien in der Zusammenarbeit der sechs Standorte des Verbundmuseums und auf ein schrittweises Vorgehen über ein knappes Jahrzehnt", so Dr. Walter Hauser, Direktor des LVR-Industriemuseums. „Der Schauplatz Oberhausen wird mit den städtebaulich besonders markanten Standorten Zinkfabrik Altenberg und Peter-Behrens-Bau einen Schwerpunkt der Entwicklungsmaßnahmen bilden. Der Standort Altenberg soll zu einem Eckpfeiler des „Kulturdreiecks" im Herzen Oberhausens werden – zwischen Saporoshje-Platz, Theater-Platz und Hauptbahnhof/Altenberg. Der Innenhof wird in der Neukonzeption eine zentrale Rolle spielen und eine städtebauliche Aufwertung erfahren", beschreibt Hauser die Planungen.

Diese sehen vor, den Innenhof autofrei zu machen und Parkplätze sowie Zufahrten für Anlieferungen an die Peripherie zu verlegen. Der Museumseingang wird stattdessen ganz zentral im Innenhof des Altenberg-Geländes platziert. Das Museum und die anderen Veranstalter auf Altenberg werden damit künftig räumlich stärker miteinander verbunden.


Die Innenräume des Museums werden sich ebenfalls verändern. Die Dauerausstellung soll mit Blick auf den Strukturwandel der Industrie in den letzten Jahrzehnten inhaltlich grundlegend überarbeitet werden. Außerdem soll der Umbau eine störungsfreie parallele Nutzung für die unterschiedlichen Bereiche Dauerausstellung, Sonderausstellung und Veranstaltungen ermöglichen.


Der Peter-Behrens-Bau soll für die Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden. Das Konzept setzt hier auf eine stärkere Anbindung an die Neue Mitte durch den Bau einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Alte-Walz-Straße. Das bereits für die Kulturhauptstadt ertüchtigte Erdgeschoss des Peter-Behrens-Baus soll als Schaudepot eingerichtet werden.


Der Peter-Behrens-Bau und die St. Antony-Hütte, - die „Wiege der Ruhrindustrie", die der LVR im Jahre 2008 als Museum eröffnet hat - wurden übrigens kürzlich gemeinsam mit anderen Industriedenkmalen im Ruhrgebiet vom Land Nordrhein-Westfalen für die Nominierung als Weltkulturerbe vorgeschlagen.


In einem ersten Schritt hat das LVR-Industriemuseum seine Ideen zur Neukonzeption, insbesondere des Standorts Altenberg, vorgestellt und die Diskussion mit Vertretern der Stadt Oberhausen und den Soziokulturellen Vereinen Altenberg e.V. (SOVAT e.V.) gestartet. Diese Ideen werden nun in enger Zusammenarbeit mit den Partnern in der Stadt Oberhausen weiterentwickelt, ab 2013 sollen die Planungen konkretisiert werden. Die Vorstudie Altenberg wurde in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Funke & Popal aus Oberhausen erarbeitet.


Pressekontakt: Anette Gantenberg, Tel. 0208 8579-124, E-Mail:


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Museumsdirektor Dr. Walter Hauser und Dr. Magnus Dellwig, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Oberbürgermeisters der Stadt Oberhausen, präsentieren vor dem Hintergrund der Sonderausstellung "Stadt der Guten Hoffnung" Plan im Rahmen der Vision 2020 für das LVR-Industriemuseum Oberhausen.

(c) LVR-Industriemuseum, Foto: Birgit Ströter


Museumsdirektor Dr. Walter Hauser und Dr. Magnus Dellwig, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Oberbürgermeisters der Stadt Oberhausen, präsentieren erste Planungen im Rahmen der Vision 2020 für das LVR-Industriemuseum Oberhausen.


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