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Grafik Industrieanlage

Konsumanstalt Jacobi

1932

Innenaufnahme der Konsumanstalt, Lebensmittel sind zu Türmen aufeinander gestapelt

Foto (Repro von Glasnegativ) „Konsumanstalt Jacobi, Innenaufnahme“, Waren- und Lebensmittelausgabe in der GHH-Kantine Oberhausen-Sterkrade, 1932, 18 x 24 cm, Inv.-Nr.: ah g/5635 © LVR-Industriemuseum

Von geradezu grundlegender Bedeutung war die Verpflegung der Arbeiter und ihrer Familien mit Lebensmitteln und anderen Konsumgütern. Nur gut ernährte Arbeitskräfte waren den körperlichen Anforderungen in den Hütten- und Bergwerken gewachsen. Daher bot die Gutehoffnungshütte (GHH) ihren Arbeitern Verpflegung mit Speisen und Getränken, die teilweise auch Familienangehörigen und Invaliden gewährt wurde.


Schon 1818 gab es in Sterkrade eine „Brod- und Suppenanstalt“. Neben der Abgabe von Mahlzeiten in eigens ausgestatteten Speiseräumen wurden Tee und Milch in den Betrieben ausgeschenkt. Damit wollte der Betrieb dem Konsum von Alkohol am Arbeitsplatz entgegenwirken, der insbesondere im 19. Jahrhundert ein immer wieder beklagtes und ernst zu nehmendes Problem war. Für die leitenden Angestellten und Verwaltungsbeamten wurden sogar eigene Gaststätten mit entsprechend gehobenem Angebot eingerichtet, die sogenannten Kasinos.


Für den preisgünstigen Einkauf von Lebensmitteln, Kleidung, Wäsche und Haushaltswaren gründete die GHH für ihre Betriebsangehörigen und Familien Verkaufsstellen und Konsumanstalten. Auch sie dienten der Werksfotografie als Motive ebenso wie der konzerneigene Gutshof Fernewald, dessen Viehhaltung zur Versorgung mit Fleisch und Milch beitrug oder die Hüttengärtnerei, die frisches Gemüse lieferte.


Weitere Informationen zum Ausstellungsprojekt „Versorgt! Betriebliche Fürsorge bei der GHH“


Kornelia Panek


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