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Grafik Industrieanlage

Fotoserie „Türkengarten“

1997

Blick in einen Kleingarten mit Hühnern in Gehege und einem Mann und einer Frau, die Gartenarbeit leisten

Kleinbilddias der Fotoserie „Türkengarten“, Brigitte Kraemer, 1997, 5 x 5 cm, Inv.-Nr.: rz 97/384, rz 97/365, rz 97/377 377 © LVR-Industriemuseum, Foto: Brigitte Kraemer

Die Fotografin Brigitte Kraemer aus Herne gewährt uns auf einfühlsame Weise einen Blick über den Gartenzaun. Wir sehen Migranten bei der alltäglichen Gartenarbeit: beim Umgraben, Pflanzen oder Bohnenpflücken ebenso wie bei der Zubereitung von Speisen, Gemüseschälen oder dem gemeinsamen Essen und Ausruhen im Garten.

Frau beim Ernten an einem Strauch

Einwanderer knüpfen mit einem Garten häufig an Erfahrungen aus ihrem Heimatland an und kultivieren Pflanzen, die sie aus der Heimat besonders schätzen.

Als typisch für diese Gärten dürfen auch die kreativen und kühn konstruierten Lauben- und Schuppen gelten oder die Ställe und Verschläge für die Haltung von Kleintieren wie z.B. Hühner.

Menschen aus etwa 80 verschiedenen Nationen bewirtschaften in Deutschland einen Kleingarten. Bei der Pflege und Nutzung dieser Gärten hat sich zum Teil ein eigener Stil entwickelt, der im Vergleich mit deutschen Gartenidealen manchmal etwas fremd anmutet.

Mann sitzt mit Kind auf dem Schoß in einem Garten

Die Integration der Migranten in die klassischen Kleingartenvereine gestaltet sich häufig schwierig. Daher sind ihre Gärten häufig auf freien Flächen außerhalb der organisierten Kleingartenanlagen zu finden und entwickeln dort eine eigene Welt.


Weitere Informationen zum Projekt „Stadt, Land, Garten – Zur Kulturgeschichte des Nutzgartens“


Annette Schrick


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