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Grafik Industrieanlage

Taschenschere

1920

Taschenschere mit abgerundeter Spitze und Gravur

Taschenschere mit Zigarrenabschneider, Firma Butz, Solingen, 1920, Stahl, mit Gravur, 9,2 x 4 cm, Inv.-Nr.: sg 93/458 © LVR-Industriemuseum, Foto: Jürgen Hoffmann

Die kleine Taschenschere mit einem Zigarrenschneider trägt die Widmung Ernst Fröhlich und Weihnachten 1920. Sie ist mit Blumendekor verziert, und um den Scherennagel kann man den Namen Otto Butz lesen. Vielleicht ein Weihnachtsgeschenk für den besten Freund?


Taschenscheren sind Scheren für unterwegs. Mittlerweile ein wenig aus der Mode gekommen kann man die kleinen stabilen Scheren eigentlich gut brauchen, wenn etwa unterwegs die Kleidung Fäden zieht, ein Nagel reißt oder auch für kleinere Näharbeiten oder sonstige Reparaturen. Taschenscheren haben abgerundete Spitzen, damit man sie sicher in Hand-, Hosentasche oder Koffer transportieren kann. Neben den einfachen Taschenscheren gab es früher viele, die gleichzeitig als Zigarrenschneider dienten.


Andere wurden als Maniküre-Instrument angelegt, dann steckte die Spitze in einer festen Hülse, die als Nagelfeile ausgearbeitet war. Die Klapp- oder Zuschlagscheren konnte man zusammenfalten und dann sicher verstauen, meist in einem kleinen Etui. Moderne Taschen- oder Zuschlagscheren werden eher selten mit Zusatzfunktionen versehen. Die Scheren mit den abgerundeten Spitzen standen auch Pate für die Kinderscheren, die seit den 1960er Jahren in den Katalogen der Scherenhersteller angeboten werden.


Weitere Informationen zum Ausstellungsprojekt „Im Schnitt gut – Scherengeschichte(n)“.


Dagmar Thiemler


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