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Grafik Industrieanlage

Spaten und Hacke

um 1930

Foto eines Spatens und einer Hacke für die Gartenarbeit

Spaten und Hacke, um 1930, Holz, Metall, 115 cm (Spaten), 137 x 16 x 12 cm (Hacke), Inv.-Nr.: sg 88/4.15, sg h/1246 © LVR-Industriemuseum

Dieser Spaten und die Hacke aus den 1930er Jahren unterscheiden sich kaum von heutigen Gartengeräten, denn die Arbeit im Garten hat sich im Laufe der Jahrhunderte wenig verändert.


Während in verwandten Bereichen wie der Haus- oder der Landwirtschaft für viele Arbeitsschritte Maschinen eingesetzt werden, ist die Bewirtschaftung eines privaten Nutzgartens wenig mechanisiert: Umgraben, Hacken, Harken, Säen, Pflanzen, Gießen und Jäten erfolgen weiterhin in Handarbeit. Die meisten Tätigkeiten sind anstrengend und durch die häufig gebückte Haltung mühsam.


Die Gartenarbeit richtet sich nach dem Kalender. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – dieser jährlich wiederkehrende Kreislauf bestimmt noch immer den Rhythmus des Gärtners. Das Wachstum der Pflanzen hängt von den klimatischen Bedingungen zu den verschiedenen Jahreszeiten ab.


Die Bewirtschaftung eines Nutzgartens gehörte selbstverständlich zum Alltag in der Vergangenheit und war für die meisten Menschen lebensnotwendig. Mit selbst angebauten Obst und Gemüse mussten sie ihren Speisezettel ergänzen. Berechnungen zufolge benötigt eine fünfköpfige Familie einen Nutzgarten von 300 Quadratmetern Anbaufläche, um sich das ganze Jahr mit Gemüse zu versorgen.


Weitere Informationen zum Projekt „Stadt, Land, Garten – Zur Kulturgeschichte des Nutzgartens“


Annette Schrick


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