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Spurensuche

Virtuelle Ausstellung von Schülerinnen und Schülern zum Ersten Weltkrieg

Regal mit Büchern und anderen Gegenständen

Ein Thema, vier Museen, vier Länder und weit über 100 Schüler – so lässt sich das Projekt „Spurensuche 1914 im Museum“ beschreiben. Ein Jahr lang haben sich Schülerinnen und Schüler aus Frankreich, Belgien, Polen und Deutschland unter der Federführung des LVR-Industriemuseums mit dem Thema Erster Weltkrieg beschäftigt. Das Ergebnis ist die virtuelle Ausstellung www.traces1914.eu, die kreativ-mediale Beiträge zu den Themen Heimatfront, Propaganda, Krieg, Industrie, Kindheit, Kultur und Religion zeigt. Erstmalig ist damit eine virtuelle Ausstellung entstanden, die ausschließlich mit Schülerarbeiten bestückt wird.


Zwei Schülerinnen handwerken im Museumsdepot

Das Gedenkjahr 2014

Anlass für das Projekt war das Gedenkjahr 2014, in dem sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal jährt. Das LVR-Industriemuseum gab den Anstoß, internetbasiert und medial mit Schulen und Museen zusammenzuarbeiten. Im Vordergrund stand dabei die Idee, dass die Schülerinnen und Schüler über das eigene Forschen und Entdecken vor Ort einen neuen Zugang zur Geschichte von 1914 bis 1918 finden. Die Kooperation mit internationalen Partnern ergänzte diese regionale Perspektive um einen europäischen Blickwinkel.


Digital – international – interaktiv

Auf einer internen Online-Kommunikationsplattform bauten die Museen eine digitale Sammlung mit Exponaten aus der Zeit um 1914 auf. Die Schülerinnen und Schüler stellten die Ergebnisse ihrer Recherchearbeiten ebenfalls ein. Auch der Austausch und die Koordination der Arbeiten aller Projektbeteiligten liefen größtenteils über diese Plattform in englischer Sprache. Ihre Forschungsergebnisse setzten die Jugendlichen in Fotomontagen, Texten, Präsentationen, Soundstories, Videos und Animationen für die virtuelle Ausstellung um. Entstanden sind Formate wie die Soundstory zum Thema Giftgas oder die 360°-Ansicht einer Arbeiterküche um 1914.

Gruppenfoto der am Projekt Beteiligten

Projektpartner

Die Partnerschule des LVR-Industriemuseums Oberhausen in diesem Projekt ist das Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken. In Form eines Projektkurses besuchten die Schülerinnen und Schüler der Q1 und Q2 die Zinkfabrik Altenberg, das Museum Eisenheim und das Museumsdepot.

Als Tandem mit den jeweiligen Partnerschulen beteiligten sich außerdem das Ecomusée Creusot-Montceau (Frankreich), die Abteilung Grenzgeschichte der AHS Eupen (Belgien), das Muzeum Slaskie (Polen) sowie das Ruhr Museum Essen und das LVR-Industriemuseum Solingen an der Spurensuche.

Als wissenschaftlicher Partner stand der Lehrstuhl für die Didaktik der Geschichte von Prof. Bärbel Kuhn dem Projekt zur Seite. Die medienpädagogische Beratung übernahm das LVR-Zentrum für Medien und Bildung.


Nachdem das erste Projektjahr den Fokus auf die virtuelle Ausstellung gelegt hat, wurde im zweiten Jahr eine klassische analoge Ausstellung erarbeitet: Spurensuche 1914.



www.traces1914.eu