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Grafik Industrieanlage

Drehstrommotor „Siemens-Schuckert“

1903

Grüner Drehstrommotor mit vielen dunklen Kratzern

Drehstrommotor „Siemens-Schuckert“, Siemens-Schuckertwerke GmbH Nürnberg, 1903, Stahl, Eisen, Kupfer, Kohle, Kunststoff, 102 x 63 x 60 cm, Inv.-Nr.: ek 96/1

Der Bau robuster und einfach zu handhabender Drehstrommotoren seit Ende des 19. Jahrhunderts verhalf dem elektrischen Antrieb in Industrie, Handwerk und Gewerbe zum Durchbruch.


Drehstrom ist eine Sonderform des Wechselstroms, der wegen seiner großen Effektivität in der Übertragungsleistung allgemein Verbreitung für den Antrieb von Maschinen fand. Drehstrommotoren trugen entscheidend dazu bei, das traditionelle Kraftübertragungssystem mit zentralem Antrieb und Transmission zu überwinden. Im Oberbergischen Land waren Transmissionssysteme noch in den 1960er Jahren zu finden.


Die Vielseitigkeit des Schleifring-Drehstrommotors zeigt sich unter anderem darin, dass dieser 12-PS-Motor der Siemens-Schuckertwerke auch als Generator genutzt wurde. In Verbindung mit einer Wasserturbine erzeugte er eine Zeit lang Strom für den Ründerother Betrieb Fahrzeugbau Chr. Schmidt und die umliegenden Häuser. Als Motor diente er zum Antrieb verschiedener Werkstattmaschinen, bevor er dem LVR-Industriemuseum übergeben wurde.


Autor: Thomas Schleper


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