23. Mai 2024 | Euskirchen
Ein vielfältiges Angebot erwartet die Besucherinnen und Besucher beim 32. Rheinischen Wollmarkt des LVR-Industriemuseums in Euskirchen am Sonntag, 2. Juni 2024 von 11 bis 17 Uhr. Bei der Veranstaltung auf dem weitläufigen Museumsgelände und an der Kirche St. Nikolaus dreht sich alles um Wolle und Textilien. Der Besuch des Marktes ist kostenfrei.
Es gibt rund 100 Stände zu textilem Kunstgewerbe und traditioneller Handwerkskunst. Die Aussteller*innen laden zum Stöbern und Shoppen ein. Es gibt Produkte aus den verschiedensten Naturmaterialien, sei es aus Schafwolle oder auch aus Alpakawolle – und auch die tierischen Wollspender sind wieder dabei und lassen sich bestaunen. In diesem Jahr zum ersten Mal vor Ort ist mit „Rh:ool yarn“ Wolle, die von den Rheinschafen aus Düsseldorf stammt. Neu ist auch ein Stand mit Spitzen und Bordüren aus Wuppertal. Das Besondere: die Bänder stammen aus einer Weberei, die es schon lange nicht mehr gibt, echte Dornröschenware. Auch eine Imkerei, eine Ölmühle, eine Töpferei und eine Korbflechterin bieten ihre Produkte an. Informationsstände, zum Beispiel vom BUND, widmen sich ökologischen Themen rund um die Natur und bei stündlich stattfindenden Kräuterführungen erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes über die Pflanzenwelt. Die Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur sprechen Kulturinteressierte an und informieren über ihr Angebot in der Nachbarstadt. Der WeberTreff NRW empfängt im Veranstaltungsraum des Museumsneubaus interessierte Besucherinnen und Besucher.
In der Mottenburg kann bei der Kleidertauschbörse „Annes KleiderTausch“ nach Herzenslust gestöbert werden. Wer möchte, kann bis zu 10 ausrangierte Kleidungsstücke mitbringen und gegen ein neues Outfit eintauschen. Kurzentschlossene können sich ebenfalls etwas Passendes aussuchen, so lange der Vorrat reicht.
An der Wiese am Schornstein präsentieren Schafzüchter und Schafzüchterinnen ihre Rassetiere und stehen Besuchenden Rede und Antwort. Um 12.30 Uhr wird das schönste Schaf zur „Miss Kuchenheim“ gewählt, anschließend demonstriert ein professioneller Schafscherer auf der Bühne die Schafschur. Gegenüber lassen sich Spinnerinnen bei der Verarbeitung der Wolle über die Schulter schauen. Als ein Highlight findet eine Vorführung mit Hütehunden statt. Um 12, 13 und 15 Uhr zeigen Border Collies und Schafe ihr Können.
Die aktuelle Mitmach-Ausstellung „Probiert? Kapiert!“ lädt nicht nur zum Schauen ein, die Besuchenden dürfen auch selbst aktiv werden. Unter Anleitung kann außerdem im Team getüftelt und über verschiedene Ebenen hinweg ein Parcours gebaut werden. Hat alles geklappt? Dann folgt das Ende mit einem lauten Knall. Die Kettenreaktionen finden laufend statt und dauern etwa 30 Minuten.
Kreatives für kleine und große Bastler*innen gibt es im Hof der Tuchfabrik: Ob Filzbälle, Figuren aus alten Spulen oder bunte Schafe – selbst gestaltet lautet das Motto bei den Mitmach-Aktionen. Es gibt die Gelegenheit etwas Neues auszuprobieren, mit unbekannten Materialien zu werkeln und eigene Kreationen zu erfinden. Die entstandenen Kunstwerke dürfen natürlich mit nach Hause genommen werden! Und wer die Tuchfabrik noch nicht kennen sollte: Es gibt halbstündlich Führungen, in denen man die historischen Textilmaschinen in Aktion erleben kann. Die Teilnahme kostet drei Euro, Tickets gibt es im Hof der Tuchfabrik zu kaufen.
Ein musikalisches Erlebnis gibt es um 12 und 13.30 Uhr am Museumseingang mit der Band „Schohnzeit“ aus Kuchenheim. Die quirlige Sängerin Sue Behr-Lauscher und Gitarrist Rainer Behr werden vom Cajonisten Guido Strang begleitet. Das Publikum kann sich auf Rock und Pop aus 50 Jahren Musikgeschichte freuen. Gute Laune und die Möglichkeit mitzusingen sind vorprogrammiert. Um 16 Uhr wechselt die Band in die Kirche St. Nikolaus für ein Konzert in besonderer Atmosphäre.
Die Kunstschule Euskirchen aus Kuchenheim ist in diesem Jahr erstmalig beim Wollmarkt vertreten. An einem Stand im Hof der Tuchfabrik sind Kinder eingeladen unter Anleitung erfahrener Kunstpädagogen ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Im historischen Wohnhaus zeigt außerdem eine inspirierende Ausstellung das künstlerische Spektrum des Teams der Kunstschule.
Die kulinarische Seite kommt an diesem Tag nicht zu kurz: Köstlichkeiten aus der Region können probiert und käuflich erworben werden. Zum ersten Mal ist der Hof Zickzack mit einem Stand dabei und verkauft leckeren Ziegenkäse. Für den Hunger zwischendurch haben verschiedene Stände für jeden Geschmack etwas Passendes im Angebot. So ist unter anderem die türkische Gemeinde Euskirchen mit ihrem beliebten Stand präsent, der Lions Club bietet Eis an, die örtliche Jugendfeuerwehr verkauft Bratwürstchen und an der Kirche St. Nikolaus gibt es Pommes sowie Kaffee und Kuchen. Im Hof der Tuchfabrik empfängt ein Foodtruck hungrige Gäste mit Waffeln und Kaffeespezialitäten.
Wie schon im vergangenen Jahr wurde in Zusammenarbeit mit der Stadtverkehr Euskirchen GmbH ein Pendelbus eingerichtet, der die Gäste kostenlos und im 10-Minuten-Takt vom Bahnhof Euskirchen über den großen Parkplatz am HIT-Markt zum Wollmarkt nach Kuchenheim und auch wieder zurückbringt. So kann sowohl das Verkehrsaufkommen im Ort reduziert als auch die Parksituation entlastet werden. Für Fahrradfahrende gibt es am Museum oder an der Kirche ausreichend Abstellmöglichkeiten.
Ort: LVR-Industriemuseum Tuchfabrik Müller, Carl-Koenen-Straße/Kirche St. Nikolaus in Kuchenheim, Schallenbergstraße
Datum: 2. Juni 2024
Uhrzeit: 11 bis 17 Uhr
Kosten: Eintritt zum Markt ist frei
Die Pressebilder dürfen nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über den 32. Rheinischen Wollmarkt genutzt werden. Eine gesonderte Verwendung der Fotos ist nicht erlaubt.
Rund um das Museum mit seiner Mottenburg laden zahlreiche Stände zum Stöbern und Shoppen ein.
© LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Dominik Schmitz
Die spinnen wohl! Wie aus Wolle feines Garn wird, zeigen die Spinnerinnen am Handspinnrad.
© LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Dominik Schmitz
An der Wiese am Schornstein erwarten neugierige Schafe die großen und kleinen Gäste des Wollmarkts.
© LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Dominik Schmitz