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Wandteller, Atomteller „Hamm-Uentrop“ und „Würgassen“, Entwurf: Mia Grau, Andreé Weissert, Heike Tropisch, Porzellanmanufaktur Reichenbach, 2015, Porzellan, Ø 20 cm, Inv.-Nr.: rz 15/492, rz 15/493 © LVR-Industriemuseum, Foto: Tanita Dreßen
Wie einst Windmühlen schmücken Atomkraftwerke die Wandteller in Delfter Blau. Auf den Wandtellern erscheinen die landschaftsprägenden Energiebauwerke als Zeugnisse einer bald vergangenen Epoche.
Die Autorin Mia Grau, der Gestalter Andreé Weissert und die Porzellanmalerin Heike Tropisch nähern sich der Atomkraft auf eine ganz eigene Art: Unter dem Titel „Denkmäler des Irrtums - Hoffnung von Gestern - Folklore von Morgen“ wurden statt Windmühlen alle 19 Atomkraftwerke, die in Deutschland in Betrieb gegangen sind, auf Wandtellern verewigt. Sie symbolisieren Gefühle von Heimat, Nostalgie und Idylle, ein Gegensatz zu den Gefahren und Ewigkeitskosten der Atomenergie.
Hergestellt werden die Teller in traditioneller Manier von der mehr als 100 Jahren alten Porzellanmanufaktur Reichenbach in Thüringen - ein Bundesland, das nie Atomkraftwerke hatte.
Weitere Informationen zum Ausstellungsprojekt „Energiewenden – Wendezeiten“
Regina Weber
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