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Ausgabe 03/2017

Auf nach China!

Fotografie von Bernard Langerock aus der Ausstellung "Tongyuanju" zeigt einen chinesischen Mann beim Verzehr von Reis


Liebe Leserin, lieber Leser,



lassen Sie mit uns den Blick in die Ferne schweifen! Mit gleich zwei neuen Ausstellungen entführen wir Sie nach China. Auf St. Antony dokumentiert eine Foto-Ausstellung ab dem 10. März das Verschwinden der Werkssiedlung Tongyuanju im chinesischen Chongqing, die verblüffende Gemeinsamkeiten mit der Siedlung Eisenheim aufweist. Die Papiermühle Alte Dombach zeigt ab dem 12. März, was es mit Papier im chinesischen Totenkult auf sich hat.

Foto von Bernard Langerock aus der Ausstellung "Tongyuanju" zeigt eine einfache Siedlung in China

Tongyuanju

Eine Arbeitersiedlung in Chongqing, China



Die Ausstellung des Düsseldorfer Fotografen Bernard Langerock dokumentiert auf eindringliche Weise das Verschwinden der traditionellen Arbeitersiedlung Tongyuanju am Rande der Mega-City Chongqing und ihres sozialen Gefüges. Seine Bilder und die Installation "Cut out Figures" wecken Assoziationen mit der Geschichte der Oberhausener Arbeitersiedlung Eisenheim, die in den 1960er und 1970er Jahren ebenfalls von modernen Entwicklungen im Städtebau bedroht war. Über Länder- und Zeitgrenzen hinweg offenbaren die Bilder erstaunliche Parallelitäten.

Ab 10.3.2017, Oberhausen, St. Antony-Hütte






Aus dem Rahmenprogramm



Die ferne Nähe und die nahe Ferne in der Fotografie

Künstlergespräch mit Bernard Langerock

Donnerstag, 30.3.2017, 19.30 Uhr

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Nachbarschaft und Nachbarschaftsviertel: Wie China seine Städte und seine Bewohner verwaltet

Vortrag von Prof. Dr. Thomas Heberer, Seniorprofessor für Politik und Gesellschaft Chinas der Universität Duisburg-Essen

Mittwoch, 7.6.2017, 19 Uhr

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Weitere Informationen zur Ausstellung "Tongyuanju"

Schwarzweiß-Foto zeigt chinesische Kinder in traditionellen Gewändern, die Opfergaben aus Papier tragen

Kleidung, Smartphone und Bananen aus Papier

Wie die Chinesen ihre Liebe ins Jenseits senden



In China spielt Papier bei den Ritualen zum Tod von geliebten Menschen eine wichtige Rolle. Dinge, die für ein gutes Leben im Jenseits sorgen sollen, werden ihnen in Form von Nachbildungen aus Papier gesandt: Sie werden verbrannt und nehmen dabei den Weg in die Welt der Toten. Die Gaben orientieren sich an der Lebensweise und den Vorlieben des Verstorbenen - Kleidung und Speisen, Geld, aber auch Parfümflakons, Computer, Autos oder Musikinstrumente. Die Ausstellung zeigt die heutige Praxis dieses über 1000 Jahre alten Rituals und präsentiert papierene Opfergaben aus dem Jahr 2016.

Ab 12.3.2017, Bergisch Gladbach, Papiermühle Alte Dombach






Aus dem Rahmenprogramm



Papierene Brandopfer im chinesischen Ahnenkult. Über das wichtigste Glaubenssystem der Chinesen.

Vortrag von Dr. Thomas Täubner (Sinologe und Ausstellungskurator) mit Führung durch die Ausstellung und anschließender Diskussion

Sonntag, 7.5.2017, 11.30 – 13.00 Uhr

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Öffentliche Führung durch die Ausstellung

mit Gebärdensprachdolmetscher

Sonntag, 9.7.2017, 14 - 15.30 Uhr

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Weitere Informationen zur Ausstellung "Kleidung, Smartphone und Bananen aus Papier"

Viel Vergnügen beim Besuch der beiden Ausstellungen wünscht Ihnen


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