In Kooperation mit seinem französischen Partnermuseum, dem Écomusée Creusot-Montceau in Montceau-les-mines (Burgund), zeigte das LVR-Industriemuseum eine Auswahl der Arbeiten des 1993 gestorbenen Malers Raymond Rochette.
Rochette schaffte ein immenses Werk, das Zeugnis ablegt von einer industriellen Welt, die sich permanent Prozessen der Veränderung, der Umformung und der Anpassung unterwirft. In seinen Ölgemälden zeigt sich der Kontrast zwischen der Monumentalität der Maschinentechnik und den gelegentlich zwergenhaft wirkenden Menschen, die Dimensionen der Werkshallen und das Farbenspiel des Lichts. Dampfmaschine, Profilwalze, Schmiedehammer, Kurbelwelle, Turbine oder Aggregat für ein Atomkraftwerk: eine in Öl gebannte Technikgeschichte vor Ort. Manchmal sind es einfache Farbflecken, die das Prozessgeschehen in den Industriehallen pointieren.
Der Maler hat an vielen Ausstellungen in Burgund und in Paris teilgenommen. Seine Arbeiten hängen heute in zahlreichen Museen Frankreichs. Das Écomusée Le Creusot-Montceau, Partnermuseum des LVR-Industriemuseums, besitzt einen Großteil seiner Werke. Mit dieser Ausstellung im LVR-Industriemuseum Oberhausen wurden die Arbeiten von Rochette mit einer vom Écomusée verantworteten Auswahl erstmals dem deutschen Publikum bekannt gemacht.
Laufzeit der Ausstellung: 5. April 2008 bis 18. Mai 2008
LVR-Industriemuseum
Zinkfabrik Altenberg
Hansastraße 20
46049 Oberhausen