Ansichten einer Fabrik

Die Gesenkschmiede Hendrichs – das beeindruckende Fabrikensemble aus rotem Backstein, ihren typischen schrägen Sheddächern und den hohen Schornsteinen – inspiriert immer wieder lokale Hobbykünstler*innen dazu, ihre Eindrücke der alten Hallen in einzigartigen Kunstwerken festzuhalten. Bisher blieben jedoch viele dieser Kunstwerke einem größeren Publikum vorenthalten und schlummerten im privaten Raum. Das änderte sich nun mit der Sonderausstellung „Ansichten einer Fabrik“: Sie warf einen Blick auf die verborgenen Schätze der regionalen Hobbykunstszene und offenbarte vielfältige Perspektiven auf die historische Fabrik.

Blick in einen Raum mit Kleiderstange, auf der viele Arbeitsjacken zu sehen sind. Gemaltes Bild von Iryna Fanciulli

In der ersten Jahreshälfte wurden alle Hobbykunstschaffenden dazu aufgerufen, Kunstwerke einzureichen, die sich gezielt mit den Inhalten des Museums auseinandersetzen. Eine Auswahl dieser Werke wurde in der Sonderausstellungshalle des Museums präsentiert. Die Besucher*innen erwartetn eine Reise durch die individuellen Interpretationen der Fabrik, die die industrielle Atmosphäre und die einzigartige Architektur der Schmiede auf beeindruckende Weise einfingen.

Collage von gemalten Ausschnitten der Gesenkschmiede Henrichs. Zum Beispiel Kleiderstange mit blauen Arbeitsjacken, Kohlewagen, Schmiedewerkzeug

Bis zum 1. Oktober erlebten Besucher*innen zudem die außergewöhnliche Möglichkeit, zeitgleich eine zweite Kunstausstellung in der Gesenkschmiede Hendrichs: LOST PLACES mit Werken des Künstler*innenkollektivs KUNSTRAUM Solingen zeigten Werke der Malerei und Fotografie rund um das Thema „Verlassene Orte“.