Solingen. Der Landschaftsverband Rheinland fördert aktiv den Klimaschutz. Die Museen des LVR werden sukzessiv auf energieeffiziente Innen- und Hallenbeleuchtungen umgerüstet. Dazu gehört vor allem die Umstellung von konventionellen Leuchtsystemen auf die besonders energieeffiziente LED-Technik.
Die Umstellung im LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen wird aufgrund der Vielzahl der installierten Beleuchtungssysteme einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen. Geplant ist die etappenweise Umstellung in mehreren Phasen, von denen jede einem bestimmten Bereich im Museum zugeordnet wurde.
Phase I wurde bereits im Jahr 2014 im Bereich der Wechselausstellung realisiert.
Im Jahr 2015 wurde in Phase II ein erster Teilabschnitt der sehr umfänglichen Dauerausstellung einschließlich des Foyerbereiches und des Museumsshops mit neuen LED-Leuchten ausgestattet. In weiteren Projektphasen sollen nun die übrigen Räume des Fabrik-Erdgeschosses und schließlich das dreigeschossige Dampfschleifereigebäude umgerüstet werden. Als letzte Maßnahme sollen die weniger frequentierten Räume der Ausstellung in der ehemaligen Firmenvilla auf LED-Licht umgestellt werden.
Im Fabrikteil der Dauerausstellung handelt es sich um Ausstellungsräume und Arbeitsräume (Vorführproduktion) mit langen Betriebszeiten. Ersetzt wurden 73 Leuchten mit konventionellen Leuchtmittel (Halogenlampen, Glühlampen), die größtenteils noch aus dem Jahr 1998 stammten. Die neue Beleuchtung ermöglicht einerseits einen energiesparenden Betrieb, zum anderen lassen die LED-Leuchten eine gezieltere Ausleuchtung zu, mit der sich gewünschte inszenatorische Effekte erzielen lassen.
Durch die Maßnahme konnte der Energieverbrauch des Leuchtensystems um 85 % reduziert werden. Der Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 wird sich über einen Zeitraum von 20 Jahren um beachtliche 172 Tonnen verringern. Ein weiterer Vorteil sind Einsparungen bei Wartungskosten (viele Leuchtmittel lassen sich nur mit Hilfe von Gerüsten und Hubbühnen austauschen) und umweltschädlichem Elektronikschrott infolge der höheren Lebensdauer der LED-Leuchten.
Der finanzielle Aufwand hierfür beträgt ca. 32.000 Euro und wird zu 30% mit Mitteln des Bundes gefördert (Förderkennzeichen: 03K02518).