Die Ausstellung richtete sich besonders an die jüngsten Museumsgäste, die dem liebenswerten Monster Grüffelo oder Frederick, der Maus, begegneten. Auch Eltern und Großeltern konnten ihre Begleiter aus der Kinderzeit wieder entdecken: den "Struwwelpeter", die "Wurzelkinder", die "Häschenschule", die "Drei Räuber", die "Kleine Raupe Nimmersatt" oder den "Kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat".
Die aus dem Bomann-Museum in Celle übernommene Schau präsentierte rund 300 Bilderbücher aus der renommierten Sammlung von Gudrun von der Hardt, darunter viele beliebte Klassiker von bekannten Illustratoren. Es gab Bücher zu Themen wie Märchen, Abenteuer und Reise, Tiere, Jahreszeiten sowie Sachbilderbücher.
Der "Struwwelpeter" aus dem Jahr 1844 galt als erstes Bilderbuch, das sich mit fiktiven Geschichten gezielt an kleine Kinder richtete.
Die Ausstellung ging der Frage nach, welche Werte mit Bilderbüchern vermittelt werden und welche Rolle das Buch im Kanon der übrigen Medien spielt. Entscheidende Veränderungen haben sich zwischen 1950 und 2000 vollzogen; sowohl bei der Themenwahl als auch bei der Gestaltung spiegelt sich der durch die "68er-Bewegung" angestoßene gesellschaftliche Wandel wider. Heute stehen die Förderung von Kreativität und selbstständigem Denken sowie die frühzeitige Weckung des kindlichen Interesses an technischen und sozialen Zusammenhängen im Vordergrund. Denn man weiß inzwischen, dass das Vorlesen und Betrachten von Bilderbüchern bereits bei Kleinkindern Sprachentwicklung und spätere Lesekompetenzen fördert, Neugierde weckt und die Fantasie anregt. Bilderbücher spielen eine wichtige Rolle bei der Vorschulerziehung und im Grundschulunterricht.
Laufzeit der Ausstellung: 21.10.2011 – 12.8.2012
LVR-Industriemuseum
Papiermühle Alte Dombach
Alte Dombach
51465 Bergisch Gladbach