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Magnetkontencomputer „Nixdorf 820/ 30 MKC“ mit Nadeldrucker, Nixdorf Computer AG, Paderborn, 1970, 145 x 105 x 97,5 cm, Inv.-Nr.: ek 97/152 © LVR-Industriemuseum, Foto: Jürgen Hoffmann
Immer mehr und immer leistungsfähigere Maschinen hielten Einzug in die Arbeitswelt der Kontore und Büros. Zunächst ersetzte die mechanische Schreibmaschine die „Handarbeit“. Die Elektrifizierung gab der Rationalisierung der Büroarbeit dann einen weiteren entscheidenden Impuls.
Telefone, Diktiergeräte, elektrische Schreibmaschinen, Rechen- und Buchungsmaschinen gestalteten seit den 1920er Jahren die Tätigkeitsabläufe zunehmend arbeitsteilig. Einen weiteren Schub löste in den 1950er Jahren die Verbreitung der automatischen Datenverarbeitung mittels Lochkartentechnik aus. Diese wiederum wurde in den 1970er Jahren von der elektronischen Datenverarbeitung der Computer abgelöst.
Der Einsatz der Maschinen führte daneben zu einer Verschärfung der Trennung zwischen Frauen- und Männerarbeit. Während sich die gutbezahlte Sacharbeit zu einer Domäne der Männer entwickelte, wurden die mechanischen Tipp- und Eingabearbeiten meist angelernten Frauen überlassen, die dafür wesentlich niedrigere Gehälter bezogen. Diese Entwicklung wurde durch die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) noch verstärkt.
Die Firma Ermen & Engels schaffte im Jahr 1973 ihren ersten Computer an. Der Magnetkontencomputer 820/30 MKC von Nixdorf war für die Lohnbuchhaltung der Firma vorgesehen. Dieses Gerät wurde zwei Jahre genutzt und anschließend gegen einen moderneren Computer mit Diskettenlaufwerk ausgetauscht.
Kornelia Panek
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