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Pressemeldung

28. May 2025

Arbeit in der Zukunft – wie sieht die aus? Vier-Tage-Woche oder Vollzeit-Job? Home-Office, Dienstreisen oder gleich Remote-Arbeit aus dem Ausland? Manueller Schraubendreher oder KI-gesteuerter Roboterarm? Wer bestimmt darüber, wie wir arbeiten und: Wofür machen wir das eigentlich? Diese Fragen stellt die neue Sonderausstellung „Arbeits[T]räume – ein Zukunftslabor“ den Besuchenden des LVR-Industriemuseums Kraftwerk Ermen & Engels in Engelskirchen ab dem 28.05.2025.


Die Arbeitswelt mitgestalten

Die Geschichte der Arbeiterbewegung von Protesten, Streiks, Reformen und Revolutionen zeigt, dass wir einen Einfluss auf unsere Arbeitsbedingungen haben. Wie die Generationen vor uns können auch wir unsere eigene Zukunft gestalten. Ob sie eine Bereicherung oder Belastung für die Arbeitswelt bringt, liegt also auch in den Händen der Ausstellungsbesucher*innen.

In „Arbeits[T]räume“ erwartet die Besucher*innen keine wissenschaftliche Rundum-Erzählung, sondern ein Zukunftslabor zum Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten. Hier ist Platz, um Ideen zu entwickeln, Themen zu erforschen und unterschiedliche Perspektiven aufzuwerfen: Sechs interaktive Arbeitsräume bieten jede Menge Möglichkeit, sich selbst einzubringen, die eigene Meinung zu hinterlassen und sich mit anderen auszutauschen. Werkzeuge, Modelle und Filme zur Arbeit von Gestern und Heute liefern spannende Denkanstöße, begleitet von einer eigens für die Ausstellung komponierten „Zukunftsmusik“.


Kooperation mit den Arbeitnehmer*innen von Morgen

Schon im Vorfeld der Ausstellung hat das Industriemuseum die Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmer*innen von morgen gesucht: Den Schüler*innen von heute. So entwarfen Schüler*innen des Technischen Berufskollegs Solingen die grafischen Darstellungen zur Arbeit in der Vergangenheit und gemeinsam mit dem Bildungsbüro Oberberg und dem zdi-Schüler*innenlabor am Berufskolleg Dieringhausen wurden Umfragen zur Arbeit der Zukunft durchgeführt. Die Umfrageergebnisse hat der Kölner Illustrator Michael Szyszka für die Ausstellung anschaulich aufbereitet.


Aufruf zum Mitwirken in der Ausstellung

Die sechs Arbeitsräume der Ausstellung stellen Fragen und bieten dadurch zahlreiche Gelegenheiten, sich einzubringen. Es besteht sogar die Möglichkeit, eigene Objekte aus dem Arbeitsleben mitzubringen und auszustellen: Der Lieblingshammer, eine Gewerkschaftsfahne, das Röntgenbild vom Arbeitsunfall, das Geschenk zum Dienstjubiläum, eine Postkarte aus dem Büro… Was erzählen uns diese Dinge über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelt? Woran halten wir angesichts des Wandels der Arbeitswelt besonders fest? Gibt es diese Dinge morgen oder schon heute vielleicht nicht mehr?

Das Museum interessiert sich für diese speziellen Arbeitsobjekte und die damit verbundenen Geschichten. In einem extra eingerichteten Bereich in der Ausstellung werden die Gegenstände für alle Besuchenden sichtbar präsentiert und kontinuierlich erweitert und verändert.
Die gesuchten Objekte müssen nicht besonders schön, wertvoll oder auffällig sein. Die Hauptsache ist, dass es Interessantes darüber zu sagen gibt und sie in die Ausstellungsvitrinen passen. Daher sollten sie in Höhe, Breite und Länge nicht größer als 35 cm sein.

Die Gegenstände können ab April und während der gesamten Laufzeit der Ausstellung zu den Öffnungszeiten an der Museumskasse abgegeben werden. Dort liegt ein kurzer Fragebogen bereit, auf dem Informationen zum Objekt hinterlassen werden. Nach der Laufzeit – oder wenn gewünscht auch früher –, bekommen die Leihgeber*innen ihre Objekte zurück. Für ihre Unterstützung erhalten sie einmalig freien Eintritt ins Museum.

Das Zukunftslabor entwickelt sich so vom Anfang bis zum Ende der Ausstellungslaufzeit weiter – durch die Besucher*innen. Ziel ist es, im breiten Dialog eine gemeinsame Idee zu entwickeln, wie eine gute Arbeitswelt der Zukunft aussehen könnte.


Angebote und Veranstaltungen

Die Ausstellung wird durch ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm begleitet. Jeden ersten Sonntag im Monat gibt es beispielsweise ein offenes Mitmachangebot mit kurzen Einführungen und viel Raum und Anregungen zum gemeinsamen Austausch. Abendliche Vorträge beleuchten die Industrielle Revolution im England des 19. Jahrhunderts und wie sich Demographie und Digitalisierung im Deutschland des 21. Jahrhunderts auf die Arbeitswelt auswirken. Für Kinder bieten Workshops Gelegenheit, sich mit dem Metallgußverfahren auseinander zu setzen und ihre Arbeitsgeräte der Zukunft zu erfinden. Der diesjährige Familientag beschäftigt sich mit einem Arbeitsgerät, das schon heute Einzug in nahezu alle Arbeitsbereiche erhalten hat: dem Computer.


Weitere Informationen sowie das gesamte Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie auf der Webseite des LVR-Industriemuseums: www.industriemuseum.lvr.de/arbeitstraeume


LVR-Industriemuseum
Kraftwerk Ermen und Engels
Engelsplatz 2
51776 Engelskirchen


Laufzeit: 29. Mai bis 26. Oktober 2025


Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 – 17 Uhr, samstags und sonntags 11 – 18 Uhr


Eintrittspreise: 6 € Erwachsene, ermäßigt. 4 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben im LVR-Industriemuseum freien Eintritt.


Informationen zu Besuch und Buchungen von Führungen bei kulturinfo rheinland per Mail an , oder telefonisch unter: 02234/9921-555 (Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 10-15 Uhr)


Pressefotos

Die Pressebilder dürfen nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung "Arbeits[T]räume – ein Zukunftslabor" im LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels genutzt werden. Eine gesonderte Verwendung der Fotos ist nicht erlaubt.


Eine Gruppe von Arbeitern aus 1930 in schwarz-weiß

Belegschaft des Oelchenshammers in den 1930ern.

© Heimatbildarchiv Oberbergischer Kreis


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Tablet in Ausstellungspodest

Das Arbeitsmittel der Zukunft.

© LVR-Industriemuseum, Foto J. Hoffmann


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Bunte Schnüre zwischen Metallstiften gespannt, verlaufen kreuz und quer in einem Muster

Besuchende werden aktiv eingebunden ihre Meinung zu hinterlassen.

© LVR-Industriemuseum, Foto J. Hoffmann


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Textilfabrik mit Arbeitern die an Nähmaschinen arbeiten - in schwarzweiß

Trikotagennäherei bei der Firma C. A. Baldus in Osberghausen, 1930er.

© Heimatbildarchiv Oberbergischer Kreis


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auf dem Tisch liegen Tablet, Notizblock, Sift und Cocktail

Überall und nirgends – den Traum einiger Menschen von der Remote-Arbeit am Strand hat hier eine Bildgenerator-KI dargestellt. KI in der künftigen Arbeitswelt wird in einem Bereich der Ausstellung beleuchtet.

© LVR-Industriemuseum, KI-generiertes Bild


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Häuschen aus Lego

Wie sieht der Arbeitsplatz in Zukunft aus?

© LVR-Industriemuseum, Foto J. Hoffmann


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Pressekontakt:

Christina Klein

Tel.: 02263 9285 114

E-Mail:

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