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Alle Standorte des LVR-Industriemuseums haben am 1. Mai von 11-18 Uhr geöffnet, ausgenommen davon sind der Peter-Behrens-Bau & der Oelchenshammer.

Grafik Industrieanlage

Schnürboden auf der Rheinwerft Walsum

1936

Historisches Schwarzweiß-Foto einer Fabrikhalle mit Arbeitern

Foto (Repro von Glasnegativ) „Rheinwerft Walsum / Schnürboden“, Duisburg-Walsum, 1936, 24 x 30 cm, Inv.-Nr.: ah g/7781 © LVR-Industriemuseum, Foto: Jürgen Hoffmann

Im heutigen Duisburger Stadtteil Walsum unterhielt die Gutehoffnungshütte einen Werkshafen, der über eine Eisenbahnlinie mit den Werken in Oberhausen-Sterkrade verbunden war. Daneben betrieb das Unternehmen dort außerdem eine konzerneigene Werft.

Die Gutehoffnungshütte (GHH) besaß schon seit 1830 eine Werft in Ruhrort. 1919 wurde Walsum neuer Standort für die Schiffbauabteilung des Unternehmens. Auf der Walsumer Werft entstanden unter anderem der erste deutsche Dieselmotorschlepper und sogenannte Rhein-See-Schiffe, die sowohl für Binnen- als auch für Küstenschifffahrt geeignet waren. Während des Zweiten Weltkriegs stellte die Werft auch Landungsboote und Bauteile für U-Boote her.

Als Schnürboden bezeichnet man den Dachboden von Schiffsbauhallen. Dort werden Schiffsbauteile in Originalgröße vorgezeichnet.

Der Bestand der GHH-Werksfotografie beinhaltet viele Aufnahmen von Arbeitsplätzen. Meist stehen dabei nicht der einzelnen Arbeiter oder sein Arbeitsplatz im Vordergrund. Vielmehr vermitteln die Fotografien einen Gesamteindruck der Werkshallen. Die Arbeiter sind dabei eher Staffage. Bedeutender sind die Leistungen der Firma. In den Walzwerken, auf Werften, in den Stahlhochbau- und Maschinenbauwerkstätten entstanden schließlich die Produkte, die der Kunde kaufen sollte.

Weitere Informationen zum Ausstellungsprojekt „Maloche – Arbeiten auf der Gutehoffnungshütte“

Daniel Sobanski


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