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1914

Mitten in Europa

Motiv der Ausstellung "1914 - Mitten in Europa": Historisches Schwarz-Weiß-Foto von Soldaten mit Gasmasken und Infos zur Ausstellung

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) erinnerte 2013/2014 in einem großen Verbundprojekt an den Beginn des Ersten Weltkrieges. Das LVR-Industriemuseum präsentierte in diesem Rahmen gemeinsam mit dem Ruhr Museum in Essen die große Publikumsausstellung »1914«, die in den spektakulären Räumen der ehemaligen Kokerei Zollverein zu sehen war.


Motorrad in der Ausstellung in der Mischanlage der Kokerei Zollverein

Das Ereignis des Ersten Weltkriegs prägte nicht nur tiefgreifend eine ganze Epoche und die Lebenserfahrung der Menschen vor hundert Jahren, sondern die Geschichte Deutschlands, Europas und insbesondere der Rhein-Ruhr-Region über das 20. Jahrhundert hinweg bis heute.


Die Ausstellung war das Flaggschiff des LVR-Verbundprojektes "1914 - Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg". Mit 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche war sie die größte im Erinnerungsjahr an den Ersten Weltkrieg in Deutschland.


1914 begann in Europa mit dem Ersten Weltkrieg der erste industrialisierte Krieg der Weltgeschichte. Die Ausstellung ging den Voraussetzungen und den Folgen dieser "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" im Rheinland und im Ruhrgebiet nach und spannte dafür einen zeitlichen Bogen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Republik.

Kanone aus dem Ersten Weltkrieg auf einem Podest in der Ausstellung

Die drei Etagen der Mischanlage der Kokerei Zollverein bildeten die chronologische Struktur der Ausstellung: Kaiserreich, Krieg und Weimarer Republik. Die Besucherinnen und Besucher gelangten in die Ausstellung, indem sie vom südlich vorgelagerten Wiegeturm aus eine 150 Meter lange Fahrt mit einer Standseilbahn antraten. Oben angekommen, ging es zunächst um den rasanten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Aufbruch des Rheinlands und des Ruhrgebiets am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Der Mittelteil der Ausstellung war den Schrecken des dadurch möglich gewordenen „industrialisierten“ Krieges gewidmet, dessen Waffen in der Rhein-Ruhr-Region produziert wurden. Schließlich verfolgte die Ausstellung auch die Nachwehen des Krieges in einer Region, in der Gewalterfahrungen mit Hunger, Revolution und Besatzung den Alltag lange prägten, während hier zugleich in einem großen Modernisierungsschub moderne Stadtlandschaften entstanden, wie wir sie bis heute kennen.

Vitrinen mit Männer-, Frauen und Kinderkleidung

"1914 - Mitten in Europa" war eine gemeinsame Ausstellung des LVR-Industriemuseums und des Ruhr Museums. Präsentiert wurden mehr als 2.500 Exponate, viele aus den Sammlungen der beiden Museen, aber auch von über 200 teils überregionalen und internationalen Leihgebern.


Die Ausstellung wurde begleitet von einem umfangreichen Bildungs- und Kulturprogramm mit Vorträgen, Filmabenden, Exkursionen, Führungen, Theaterprojekten und Workshops für Kinder und Schulklassen in Kooperation mit zahlreichen Partnern.


Katalog zur Ausstellung:

1914 – Mitten in Europa. Die Rhein-Ruhr-Region und der Erste Weltkrieg.

Herausgegeben von Heinrich Theodor Grütter und Walter Hauser

Klartext Verlag

342 Seiten, zahlr. farb. Abb., Großformat 24 x 28 cm, Hardcover

29,95 €

ISBN: 978-3-8375-1147-5


Videoclip zur Ausstellung "1914 - Mitten in Europa"

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Ausstellungsort:

UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal C [Kokerei]
Mischanlage [C70]
Arendahls Wiese
45141 Essen


Ausstellungslaufzeit:

30.04.2014 - 26.10.2014